How politicians adapt to new media logic. A longitudinal perspective on accommodation to user-engagement on Facebook
In: Journal of information technology & politics: JITP, Band 20, Heft 2, S. 184-197
ISSN: 1933-169X
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In: Journal of information technology & politics: JITP, Band 20, Heft 2, S. 184-197
ISSN: 1933-169X
In: OBS-Arbeitsheft 89
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 33, Heft 1, S. 66-79
ISSN: 0934-9200
In einer Befragung von 580 Richtern und Staatsanwälten aus 11 Bundesländern wurden deren konkrete Beobachtungen bei Strafverfahren ermittelt, an denen sie selbst beteiligt waren. Die Analysen zeigen: Medieneinflüsse auf Strafverfahren sind viel häufiger als die Diskussion von spektakulären Verfahren vermuten lassen und sie beruhen vor allem auf der Berichterstattung von Regionalmedien. Bei Richtern und Staatsanwälten löst Medienkritik an ihren Verfahren, die sie für sachlich falsch halten, häufig Ärger aus, der sich auf ihr weiteres Verhalten auswirken kann. Medienberichte können sich auf zwei Wegen auf das Urteil auswirken - direkt durch die Mediennutzung der Richter und Staatsanwälte und indirekt über den Medieneinfluss auf Aussagen von Zeugen und Tatverdächtigen. Dieser indirekte Einfluss ist den meisten, aber nicht allen Richtern und Staatsanwälten bewusst.
In: The international journal of press, politics, Band 24, Heft 2, S. 233-253
ISSN: 1940-1620
When covering societal conflicts, journalists often feel a tension between normative and commercial requirements. Consequently, media coverage has a hybrid character consisting of elements ascribed to both a normative and a commercial media logic. Therefore, analyzing the prevalence of single elements in media coverage reveals only part of the story. Taking nine wage disputes in Germany between 2003 and 2015 as prominent instances of nonviolent conflicts, we aim at revealing the structure of news coverage ( n = 1,181). A cluster analysis unfolded four distinct patterns of conflict coverage. The results indicated that the ideal-type dichotomy between a commercial and a normative media logic is more differentiated: Emotionalization and human interest framing separated patterns into some, which were more aligned to a commercial logic, and others, which were more characteristic for a normative logic. However, negativity, background information, and a hard-facts-first structure played a multifold role with the highest amount of background information being accompanied by the highest levels of negativity. Furthermore, conflict phase (strike vs. bargaining phase), conflict type (low vs. high potential impact on society), and media outlets' genre (quality vs. tabloid vs. news agency) were identified as antecedents of the coverage patterns.
In: Communication research, Band 47, Heft 6, S. 891-920
ISSN: 1552-3810
Incivility in user comments on news websites has been discussed as a significant problem of online participation. Previous research suggests that news outlets should tackle this problem by interactively moderating uncivil postings and asking their authors to discuss more civilized. We argue that this kind of interactive comment moderation as well as different response styles to uncivil comments (i.e., factual vs. sarcastic) differently affect observers' evaluations of the discussion atmosphere, the credibility of the news outlet, the quality of its stories, and ultimately observers' willingness to participate in the discussions. Results from an online experiment show that factual responses to uncivil comments indirectly increase participation rates by suggesting a deliberative discussion atmosphere. In contrast, sarcastic responses indirectly deteriorate participation rates due to a decrease in the credibility of the news outlet and the quality of its stories. Sarcastic responses however increase the entertainment value of the discussions.
In: Ukraine-Analysen, Heft 289, S. 4-11
ISSN: 1862-555X
Der Beitrag analysiert die Medienberichterstattung über den Krieg in der Ukraine in den ersten drei Kriegsmonaten. Dazu wurde eine Inhaltsanalyse von über 4.000 Beiträgen in acht deutschen Leitmedien durchgeführt. Die Analysen zeigen, dass die deutschen Medien die Kriegsverantwortung eindeutig bei Russland sahen, während die Ukraine überwiegend positiv dargestellt wurde. Sie plädierten eher für Waffenlieferungen als für diplomatische Verhandlungen. Die Bundesregierung und Kanzler Scholz wurden überwiegend kritisiert. Während die verschiedenen Medien in einigen Punkten eher einheitlich berichteten, zeigten sich in anderen Punkten deutliche Unterschiede.
Forschungsstelle Osteuropa
In: Ukraine-Analysen, Heft 289, S. 4-11
Der Beitrag analysiert die Medienberichterstattung über den Krieg in der Ukraine in den ersten drei Kriegsmonaten. Dazu wurde eine Inhaltsanalyse von über 4.000 Beiträgen in acht deutschen Leitmedien durchgeführt. Die Analysen zeigen, dass die deutschen Medien die Kriegsverantwortung eindeutig bei Russland sahen, während die Ukraine überwiegend positiv dargestellt wurde. Sie plädierten eher für Waffenlieferungen als für diplomatische Verhandlungen. Die Bundesregierung und Kanzler Scholz wurden überwiegend kritisiert. Während die verschiedenen Medien in einigen Punkten eher einheitlich berichteten, zeigten sich in anderen Punkten deutliche Unterschiede.
To increase the outreach of their messages, populists and nonpopulist political actors use populist communication strategies that stimulate users to interact with their messages on social media platforms. Yet, not much is known about the effect of such strategies on different types of user interactions of distinct valence. Applying a manual content analysis on posts of political parties and their top candidates (N = 1,540) during the German federal election campaign in 2017, we take Likes and Facebook Reactions (Angry and Love) into consideration. We find that exclusive populist message features (anti-elitism, excluding out-groups) and negative portrayals of political actors increase the number of Angry Reactions, whereas inclusive populism and the positive depiction of ordinary citizens lead to higher numbers of Love and simultaneously reduce the number Angry Reactions. The study thereby reflects the results of experimental research on the effects of populist communication. Against this backdrop, we argue that Love and Angry can be categorized as positive and negative one-click expressions of emotional states.
BASE
In: Ukraine-Analysen
ISSN: 1862-555X
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Politikwissenschaft: ZPol = Journal of political science, Band 30, Heft 2, S. 193-217
ISSN: 2366-2638
ZusammenfassungUnzivile Online-Diskussionen können Einstellungen zu gesellschaftlichen Streitfragen polarisieren, prosoziales Verhalten gegenüber bestimmten Gruppen reduzieren und potenzielle Teilnehmende von einer aktiven Beteiligung abschrecken. Um das Diskussionsklima zu verbessern und die dysfunktionalen Konsequenzen von unzivilen Online-Diskussionen zu reduzieren, werden neben der Intervention professioneller Community-Manager immer wieder die Potenziale zivilcouragierten Engagements durch die Nutzer*innen selbst diskutiert.Die vorliegende Studie untersucht, welche Faktoren hemmend oder begünstigend auf verschiedene Formen der Intervention von Nutzer*innen gegen Inzivilität in Online-Diskussionen wirken. Anhand einer Befragung von 575 Mitgliedern der Gruppe #ichbinhier prüfen wir den Einfluss verschiedener interventionshemmender und -begünstigenden Faktoren, die wir aus der Forschung zum Bystander-Verhalten ableiten, auf die Bereitschaft, sich mittels eigener Kommentare ("tippen") oder durch die Bewertung bereits vorhandener Kommentare ("klicken") einzubringen.Die Ergebnisse zeigen, dass die politische Facebook-Nutzung, das Gefühl persönlicher Verantwortung sowie die Erwartung einer Verbesserung des Diskussionsklimas die generelle Interventionsbereitschaft ("klicken" und "tippen") in der untersuchten Gruppe begünstigen. Die eigene schriftsprachliche Kompetenz sowie die Erwartung sozialer Anerkennung spielen lediglich für die Intervention mittels eigener Kommentare eine Rolle; das Bewerten vorhandener Kommentare bleibt davon unberührt. Click-Speech erscheint demnach als eine alternative und weniger voraussetzungsvolle Interventionsform im Vergleich zur Intervention mittels Kommentaren.
Unzivile Online-Diskussionen können Einstellungen zu gesellschaftlichen Streitfragen polarisieren, prosoziales Verhalten gegenüber bestimmten Gruppen reduzieren und potenzielle Teilnehmende von einer aktiven Beteiligung abschrecken. Um das Diskussionsklima zu verbessern und die dysfunktionalen Konsequenzen von unzivilen Online-Diskussionen zu reduzieren, werden neben der Intervention professioneller Community-Manager immer wieder die Potenziale zivilcouragierten Engagements durch die Nutzer*innen selbst diskutiert. Die vorliegende Studie untersucht, welche Faktoren hemmend oder begünstigend auf verschiedene Formen der Intervention von Nutzer*innen gegen Inzivilität in Online-Diskussionen wirken. Anhand einer Befragung von 575 Mitgliedern der Gruppe #ichbinhier prüfen wir den Einfluss verschiedener interventionshemmender und -begünstigenden Faktoren, die wir aus der Forschung zum Bystander-Verhalten ableiten, auf die Bereitschaft, sich mittels eigener Kommentare ("tippen") oder durch die Bewertung bereits vorhandener Kommentare ("klicken") einzubringen. Die Ergebnisse zeigen, dass die politische Facebook-Nutzung, das Gefühl persönlicher Verantwortung sowie die Erwartung einer Verbesserung des Diskussionsklimas die generelle Interventionsbereitschaft ("klicken" und "tippen") in der untersuchten Gruppe begünstigen. Die eigene schriftsprachliche Kompetenz sowie die Erwartung sozialer Anerkennung spielen lediglich für die Intervention mittels eigener Kommentare eine Rolle; das Bewerten vorhandener Kommentare bleibt davon unberührt. Click-Speech erscheint demnach als eine alternative und weniger voraussetzungsvolle Interventionsform im Vergleich zur Intervention mittels Kommentaren. ; Uncivil online discussions can polarize attitudes to social issues, reduce pro-social behavior towards certain groups, and deter potential participants from active participation. Besides the intervention of professional community managers, the potential of civic engagement by users themselves is repeatedly discussed as a possible way to improve the discussion climate and reduce the dysfunctional consequences of uncivil online discussions. The present study examines which factors inhibit or encourage the various forms of engagement of users against incivility in online discussions. In a survey of 575 members of the group #ichbinhier (#iamhere) we examine the influence of various factors – derived from research on bystander behavior – that inhibit or encourage the willingness to intervene in uncivil online discussions with own comments ("typing") or by evaluating existing comments ("clicking"). The results show that political Facebook usage, the feeling of personal responsibility, and the expectation of an improved discussion climate are positively related to the willingness to intervene ("click" and "type") in the studied sample. The own written language competence as well as the expectation of social recognition only play a role for the intervention by means of own comments; the evaluation of existing comments remains unaffected. Click-speech thus appears as an alternative and less demanding form of intervention compared to the intervention via comments.
BASE
In: New media & society: an international and interdisciplinary forum for the examination of the social dynamics of media and information change, Band 22, Heft 5, S. 731-751
ISSN: 1461-7315
Journalists, scholars, and citizens have raised concerns regarding the high share of incivility in comment sections of news outlets. The current study surveyed members of the social movement #ichbinhier, which aims at collectively countering uncivil comments to cultivate a civil discussion atmosphere in comment sections. We root the activities of #ichbinhier as corrective action and identify the determinants of the members' engagement by integrating research on bystander behavior and collective action. The findings of our survey show that factors pertaining to individual skills, perceived responsibility, and expected benefits relate to the members' likelihood to engage against uncivil online comments. Regarding factors derived from collective action research, group efficacy and knowledge of the rules and structures of the movement account for higher levels of engagement. These results shed light on the factors that motivate and inhibit #ichbinhier members—and, potentially, Facebook users in general—to engage against uncivil comments.
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 60, Heft 1, S. 5-20
ISSN: 1862-2569
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 68, Heft 1, S. 13-35
ISSN: 1862-2569
ZusammenfassungDie Medienberichterstattung über Geflüchtete wird von einem großen Teil der deutschen Bevölkerung als einseitig wahrgenommen. Inhaltsanalysen zeigen allerdings sehr unterschiedliche Befunde: Während einige Studien eine einseitig positive Berichterstattung konstatieren, kommen andere zu dem Ergebnis, die Berichterstattung sei einseitig negativ. Dabei handelt es sich jedoch meist um Querschnittstudien im Zusammenhang mit besonders spektakulären Ereignissen von unterschiedlicher Valenz. Zudem werden oft nur wenige Medien und wenige Indikatoren für Einseitigkeit betrachtet. Die vorliegende Studie untersucht deshalb erstmals die Berichterstattung von sechs deutschen Leitmedien über Geflüchtete in einem Zeitraum von fast sechs Jahren (Mai 2015 bis Dezember 2020) anhand verschiedener Indikatoren für Einseitigkeit. Eine manuelle Inhaltsanalyse von 8185 Medienbeiträgen zeigt, dass insgesamt zwei konfligierende Narrative die Berichterstattung dominierten: Geflüchtete wurden als Menschen in Not charakterisiert, die aus humanitären Gründen aufgenommen werden müssen, und gleichzeitig als Sicherheitsrisiko für die deutsche Bevölkerung beschrieben. Im Zeitverlauf zeigten sich ereignisabhängig erhebliche Schwankungen in Menge und Tendenz der Berichterstattung. Zugleich war aber auch ein Trend zu weniger und negativerer Berichterstattung erkennbar. Ursachen und vermutliche Folgen dieser Berichterstattungsmuster werden im Beitrag diskutiert.
In: Journal of political marketing: political campaigns in the new millennium, S. 1-21
ISSN: 1537-7865